Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten / „Problemhunde“

Ich kann und will Ihnen hierzu die traurige Wahrheit nicht vorenthalten; Letztendlich sind es doch oft (und ich sage bewusst nicht !immer!) wir Menschen, die das verursachen, was uns dann an unserem Hund stört.

Wie der Schweizer Tierpsychologe und Kynologe – Hundetherapeut Stefan Wittlin so schön sagte: „Im Gegensatz zum Menschen hat alles was der Hund macht seinen Grund.“

Der Mensch beeinflusst das Weltbild des Hundes

Unser Hund braucht und sucht das Sozialleben mit dem Menschen. Und so erweitert sich sein Blickwinkel durch das, was er von und durch den Menschen erfährt. Entscheidend für diesen Blickwinkel sind alle Umwelterfahrungen vom ersten Tag seines Lebens an. Der Mensch ist zu einem sehr großen Teil mitverantwortlich dafür, auf welche Art und Weise der Hund sich seine Gegenwart gestaltet.

Leider sind viele Probleme selbst in der heutigen Zeit noch ein Tabuthema:

Ich nenne hier nur einige Punkte als Beispiel:

– Ihr Hund kann nicht alleine bleiben

– Ihr Hund ist aggressiv gegenüber Artgenossen oder fremde Menschen oder sogar gegen Sie selbst

– Ihr Hund verfolgt alles was sich schneller bewegt als ein Grashalm im Wind

– Ihr Hund leidet an zwanghaften Verhaltensweisen (Stereotypen)

Keine Angst – es ist nie zu spät für eine Veränderung! Kontaktieren Sie mich einfach, ich helfe Ihnen gerne.

Wichtig: Speziell bei akuten Verhaltensveränderungen Ihres Hundes muss in manchen „Fällen“ erst der medizinische Aspekt abgeklärt werden. Deshalb kontaktieren Sie dann auch bitte immer Ihren Haustierarzt und stellen Sie ihm Ihren Hund vor, um gesundheitliche Ursachen ausschließen zu können.

 

Leinenführigkeit: Das Ziel der Leinenführigkeit sollte sein, dass Ihr Hund entspannt und stressfrei neben Ihnen an der Leine läuft, damit er und Sie Sicherheit durch die Leine empfinden – und das in den unterschiedlichsten Situationen. Dies erreicht man jedoch meist nicht durch Haken schlagen, stehen bleiben, umdrehen oder dergleichen. Ebenso der Leinenruck wird noch viel zu häufig angewandt, um den Hund zum Beispiel das „ordentliche“ Gehen an der Leine Sitz, Platz oder Blickkontaktaufnehmen zu vermitteln. Zieht der Hund an der Leine, wird fälschlicherweise kräftig an der Leine geruckt und dabei ein scharfes „Fuß“ Kommando gegeben. Dadurch besteht die Gefahr einer Schädigung der Halswirbelsäule, und der Hund lernt nicht das, was ihm vermeintlich vermittelt werden soll, nämlich das stressfreie „Bei-dem Menschen-Laufen“.

Der Lernerfolg besteht also nicht aus dem, was eigentlich vermittelt werden sollte, dem freiwilligen Folgschaftleisten. Darüber hinaus zeigt sich nicht selten bei solchen falsch geführten Hunden als Nebeneffekt weiteres auffälliges Verhalten im angeleinten Zustand.
TIPP: Es ist nicht immer wichtig, ob der Hund mit seiner Schulter genau in Höhe Ihres Knies läuft („Bei Fuß“ ist ein Kommando und hat mit dem locker an der Leine laufen nichts zu tun).

 Legen Sie vielmehr Wert darauf, dass er sich an Ihnen orientiert. Egal ob er etwas vor, hinter oder neben Ihnen läuft. Er soll es freiwillig tun und dabei nicht an der Leine ziehen.

Wenn Ihr Hund an der Leine zieht hat auch dies, wie die meisten anderen Dinge, eine Ursache. Also gehen Sie dieser auf den Grund und steigen Sie hier mit dem Training ein.

 

Denksport / Aufmerksamkeitsübungen: Gemeinsame Aktivitäten machen Hund und Mensch Spaß und tragen nicht unerheblich zum Wohlergehen des vierbeinigen Partners und der Beziehung zu Ihnen bei. Sie lasten den Hund aus und geben ihm Selbstvertrauen. Durch spezielle Aufmerksamkeitsübungen, erlernt Ihr Hund zuerst einmal das soziale Lernen; sich auch ohne Leine in Reizsituationen neutral zu verhalten und seine Aufmerksamkeit auf  Sie zu richten.

Zu erwähnen ist, dass bei den Konzentrationsübungen, die hier während der Hundeerziehung Anwendung finden, gleichermaßen für Hund und Halter gelten.

 

Warum Spielen sinnvoll ist: Sie möchten Ihrem Vierbeiner etwas bieten und ein wenig Abwechslung in seinen ganz normalen Alltag bringen? Vielleicht haben Sie auch schon entdeckt, wie viel Spaß gemeinsame Aktivitäten machen, und brauchen noch mehr Ideen. Dann sind Sie hier genau richtig. Hier erfahren Sie, wie Sie mit Ihrem Vierbeiner eine Menge Freude haben können, ganz einfach zu Hause oder auf dem Spaziergang, ohne aufwendiges Zubehör oder Training.
Damit es Hund und Mensch richtig Spaß macht, hier die wichtigsten Spielregeln in einer Zusammenfassung.
Passen Sie die Auswahl der Spiele den Fähigkeiten Ihres Hundes an
Verwenden Sie nur Zubehör, an dem sich Ihr Hund nicht verletzen kann.
Leckerchen sind die Ideale Belohnung. Verfüttern Sie einen Teil der normalen Tagesration!
Halten Sie zu Beginn die Anforderungen minimal und belohnen Sie jeden kleinen Fortschritt.
Ziehen und schieben Sie Ihren Vierbeiner nicht.
Verlieren Sie nicht die Geduld und gute Laune.
Beenden Sie Ihr Spiel immer mit einem Erfolgserlebnis.

Wichtig! Mit dem Hund spielen gibt es in zwei Formen.

Das Spielen mit und ohne Zubehör.

 

Beziehung aufbauen, fördern und festigen
Die Bindung kommt nicht von alleine
Wieder fängt es bei der Mutter an: Der Welpe folgt ihr. Aus gutem Grund, da läuft sein Futter. Und genau da setzt bereits der gute Hundehalter an.
Von Anfang an achtet der Welpe sehr auf das Verhalten der Mutterhündin. Ständig ist er mit einem Teil seiner Aufmerksamkeit bei ihr. Geht sie weg, bricht er sofort alle Aktivitäten ab und folgt ihr schnell nach. Dann kommt der Welpe ins neue Zuhause des frisch gebackenen Hundehalters. Der Welpe ist gerade einmal 8 Wochen alt und wurde aus seiner gewohnten Umgebung mit Mutter und Geschwister herausgerissen.
Der Mensch als Ersatzmutter
Jetzt ist der Welpe auf seinen neuen Sozialpartner und seine neue Höhle als Zufluchtsort angewiesen. Die ersten Tage wird er sich kaum weiter als einige Meter von seinem Menschen entfernen und immer darauf achten, dass er diesen nur nicht zu weit aus seinem jetzt noch begrenzten Blickfeld verliert. Hier ist der kleine Hund höchst motiviert und interessiert an Kontakt. Damit ist er äußerst aufnahmefähig und kommunikationsbereit. Das ist ein wichtiger Zeitpunkt, den man nicht verpassen sollte!
Doch leider macht der Hundehalter hier oft folgende grundlegende Fehler:
Der Mensch läuft ständig seinem Welpen nach. Was genau entgegengesetzt zum Verhalten der Mutterhündin ist, bei der der Welpe immer darauf achtet, in ihrer Nähe zu bleiben.
Der Mensch schaut ständig nach seinem Welpen. Es wird also bald nicht mehr das Wichtigste für den Welpen sein, nach seinem Menschen zu sehen. Der Welpe orientiert sich nicht an Menschen.

 

 


Diese und weitere Tipps und Ratschläge zu den angeführten Themen erhalten Sie dann bei den Trainingsangeboten.